Selbstbewusstsein bedeutet, die eigenen Emotionen zu erkennen und zu verstehen, wie sie das Verhalten beeinflussen. Diese Einsicht ist entscheidend, um fundierte Entscheidungen zu treffen und emotionale Reaktionen zu reflektieren.
Beispiel: Ein Manager, der sich seiner Frustration bewusst ist, kann verhindern, dass diese seine Entscheidungen negativ beeinflusst, indem er inne hält und seine Emotionen reflektiert. Dazu ist die regelmässige Selbstreflexion wichtig, beispielsweise durch das Führen eines Tagebuchs oder den Austausch mit Kollegen, um emotionale Muster zu erkennen. Auf diese Weise kann der Manager gezielt gegensteuern und seine emotionale Verfassung klarer einschätzen, bevor sie sein Handeln unbewusst leitet. So bleibt er auch in stressigen Situationen handlungsfähig und trifft durchdachtere, ausgewogenere Entscheidungen.
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Auf das Selbstbewusstsein folgt die Selbstregulierung. Dabei geht es darum, Emotionen gezielt zu steuern und impulsive Reaktionen zu vermeiden. Dies ist besonders wichtig in Stresssituationen.
Beispiel: Ein Unternehmer, der nach einem anstrengenden Tag mit einem unhöflichen Kundenservice konfrontiert wird, könnte sich ärgern und unüberlegt handeln. Ein emotional intelligenter Unternehmer bleibt jedoch ruhig und überlegt, wie er die Situation konstruktiv angehen kann. Die Fähigkeit zur Selbstregulierung schafft Vertrauen und zeigt Führungsstärke.
Dritte Säule betont die Bedeutung der intrinsischen Motivation – also den inneren Antrieb, der über materielle Belohnungen hinausgeht. Führungskräfte mit hoher emotionaler Intelligenz sind motiviert, weil sie eine Leidenschaft für ihre Arbeit haben, nicht nur, um Geld oder Anerkennung zu gewinnen.
Beispiel: Ein Teamleiter, der in einer Phase von Projektverzögerungen nicht aufgibt, sondern den Fokus auf den langfristigen Nutzen des Projekts richtet, wie zum Beispiel den positiven Einfluss auf den Markt oder die Verbesserung der internen Arbeitsprozesse. Indem er diese langfristigen Vorteile regelmässig hervorhebt und gleichzeitig offen für die Herausforderungen der Teammitglieder bleibt, stärkt er deren Engagement und sorgt dafür, dass das Team weiterhin motiviert bleibt, trotz der Hindernisse.
Empathie ist die Fähigkeit, sich in die Gefühle anderer Menschen hineinzuversetzen. Für Führungskräfte ist das von unschätzbarem Wert, da es ihnen ermöglicht, starke Beziehungen zu ihren Teams aufzubauen. Ein empathischer Chef versteht die Sorgen seiner Mitarbeitenden und kann entsprechend handeln, bevor es zu Konflikten kommt.
Beispiel: Wenn ein Teammitglied gestresst ist, bemerkt die empathische Führungsperson dies frühzeitig, indem sie auf subtile Anzeichen wie Veränderungen in der Stimmung oder Leistung achtet. Anstatt abzuwarten, bietet sie aktiv Unterstützung an, sei es durch ein Gespräch, die Umverteilung von Aufgaben oder einfach durch das Signal, dass jederzeit ein offenes Ohr vorhanden ist. Diese proaktive Herangehensweise verhindert nicht nur Überlastung, sondern schafft eine Atmosphäre des Vertrauens, in der sich alle Mitarbeitenden wertgeschätzt fühlen.
Die fünfte Säule, die sozialen Fähigkeiten, baut auf den vorherigen Säulen auf. Sie umfasst die Fähigkeit, effektiv zu kommunizieren, Konflikte zu lösen und starke Netzwerke aufzubauen. Führungskräfte mit hoher emotionaler Intelligenz sind in der Lage, ihre Teams zu motivieren, zusammenzuarbeiten und durch schwierige Phasen zu navigieren.
Beispiel: In einem schwierigen Meeting, in dem Spannungen zwischen Teammitgliedern entstehen, kann eine Führungskraft mit ausgeprägten sozialen Fähigkeiten die Situation gezielt deeskalieren. Durch aktives Zuhören und das Ansprechen der unterschiedlichen Perspektiven schafft sie ein Umfeld, in dem sich alle Beteiligten gehört und verstanden fühlen. Statt die Konflikte zu ignorieren oder auf eine schnelle Lösung zu drängen, fördert sie einen offenen Austausch, bei dem jeder seine Bedenken äussern kann. Dies trägt nicht nur zur Entspannung der Lage bei, sondern ermöglicht es der Gruppe, gemeinsam zu einer konstruktiven Lösung zu gelangen.
Emotionale Intelligenz ist nicht angeboren, sondern kann durch Übung entwickelt werden. Führungskräfte, die in ihre emotionale Intelligenz investieren, sind besser gerüstet, um in einer zunehmend komplexen Arbeitswelt erfolgreich zu sein. Golemans fünf Säulen – Selbstbewusstsein, Selbstregulierung, Motivation, Empathie und soziale Fähigkeiten – bieten einen umfassenden Rahmen, um nicht nur beruflich erfolgreicher zu sein, sondern auch eine positive Arbeitskultur zu fördern, die Innovation und Zusammenarbeit unterstützt.
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Eine vertiefte Auseinandersetzung mit eigener emotionalen Intelligenz ist für moderne Führungskräfte unverzichtbar, die in einer anspruchsvollen Welt erfolgreich sein wollen und nicht nur Ihre berufliche, sondern auch persönliche Weiterentwicklung gezielt vorantreiben möchten.
Daniel Goleman hat mit seinem Buch Emotionale Intelligenz das Verständnis von Intelligenz grundlegend verändert. In Führungspositionen spielt die emotionale Intelligenz (EQ) eine zentrale Rolle, von allem in einer Welt, in der zwischenmenschliche Beziehungen immer komplexer werden. Goleman beschreibt fünf Säulen der emotionalen Intelligenz, die für erfolgreiches Management unerlässlich sind.
Mit über 25 Jahren Erfahrung in Marketing und Kommunikation habe ich meine wahre Stärke darin gefunden, Menschen in ihrer Entwicklung zu begleiten. Als Coach und Sparringspartnerin verbinde ich strategisches Denken mit einer ausgeprägten Empathie, um Veränderungsprozesse nicht nur effektiv, sondern auch mit Tiefgang und Nachhaltigkeit zu gestalten.
Seit mehr als 15 Jahren unterstütze ich Fach- und Führungskräfte, ihre Soft Skills zu stärken – mit Klarheit, Integrität und wissenschaftlich fundierten Ansätzen. Mein Schwerpunkt liegt auf Selbstmanagement, Selbstführung (Self Leadership), Kommunikation und Veränderungskompetenz – für Wachstum, das nicht nur überzeugt, sondern auch nachhaltig Wirkung zeigt.
Emotionen sind unsere ständigen Begleiter – oft unsichtbar, aber immer präsent. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Emotionen uns lenken, wie sie in unserem Gehirn verarbeitet werden und warum sie manchmal unsere rationalen Überlegungen übertrumpfen.
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